Hospiz- und Palliativbewegung in Bayern
Beschwerden lindern. Lebensqualität stärken. Das Sterben als Teil des Lebens begreifen: das ist der Kern der Hospiz- und Palliatividee. Wie möchten Sie selbst Ihr Leben bis zuletzt gestalten? Erfahren Sie mehr über die Hospiz- und Palliativbewegung in Bayern und über die Bayerische Stiftung Hospiz. Wie erleben sterbende Menschen, Angehörige, ehrenamtlich Helfende und Fachkräfte das Lebensende mit hospizlicher und palliativer Begleitung? Hier finden Sie Reportagen und Interviews.
Die Bayerische Stiftung Hospiz trauert um Barbara Stamm

Mit Barbara Stamm verliert die Stiftung ihre Impulsgeberin und eine ihrer Gründerinnen. Die Begleitung sterbender Menschen war ihr ein Herzensanliegen. Bereits bei der konstituierenden Sitzung im Jahr 1999 gab sie als damalige Sozialministerin und Schirmherrin der Stiftung ein klares Statement. “Ich bin überzeugt, dass die Bayerische Stiftung Hospiz einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Sterbebegleitung, zu mehr Menschlichkeit im Umgang mit Sterben und Tod leisten kann. Auf die Geburt eines Menschen bereiten wir uns vor. Die Schwangere wird betreut und begleitet. Genauso hat der sterbende Mensch, der aus dieser Welt geht, Anspruch darauf, betreut und begleitet zu werden und sich auf diesen Weg vorzubereiten. Menschenwürdiges Sterben zuhause im Kreis der Angehörigen muss unser Ziel sein. Unabhängig davon müssen wir den Hospizgedanken dahin tragen, wo die Menschen sterben. Das sind nach wie vor die Krankenhäuser sowie die Alten- und Pflegeheime.“
Seither hat sich viel getan, es ist vieles erreicht worden. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst von Barbara Stamm. Lange Jahre war sie der Bayerischen Stiftung Hospiz als Schirmherrin und Stiftungsratsmitglied verbunden. Wo es möglich und nötig war, hat sie sich für die Hospizbewegung in Bayern und die Belange der Bayerischen Stiftung Hospiz eingesetzt. Dass sie für die Hospizbewegung brannte, konnte man bei vielen Veranstaltungen erleben.
Nun hat Babara Stamm den irdischen Lebensweg vollendet. Unsere Anteilnahme gilt Ihrer Familie und den Angehörigen. Die Bayerische Stiftung Hospiz ist Frau Barbara Stamm zu großem Dank verpflichtet. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Auslobung des Hospizpreises 2023
Die Bayerische Stiftung Hospiz lobt im Jahr 2023 erneut zwei Förderpreise zur Würdigung von herausragenden Leistungen in der Hospizarbeit und Palliativmedizin aus. Es sollen sowohl beispielhafte, innovative und herausragende Projekte als auch das beispielhafte und herausragende Engagement von einzelnen ehrenamtlich Tätigen in der Hospizbewegung sowie einzelner Unterstützer der Hospizbewegung in Bayern gewürdigt werden. Näheres entnehmen Sie bitte den beigefügten Auslobungstexten.
Auslobung Einzelpreis 2023 (pdf)
Auslobung Projektpreis 2023 (pdf)
Wir möchten mit der am 25.10.2023 stattfindenden Preisverleihung die besondere Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in der Hospizarbeit würdigen. Ein wertvoller Beitrag zur Unterstützung und Weiterentwicklung der Hospizarbeit wird auch dadurch geleistet, wenn diejenigen, die ehrenamtlich ihre Zeit einsetzen, um anderen zu helfen, in den Mittelpunkt des Interesses gestellt werden. Daher soll die Preisverleihung auch medienwirksam bekannt gemacht werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich an der diesjährigen Preisauslobung beteiligen würden. Sie können gerne Ihren eigenen Hospizverein bzw. einzelne Mitglieder, Projekte oder auch andere Hospizvereine bzw. gemeinnützige Vereine mit Bezug zur Hospizarbeit vorschlagen.
Ihren Vorschlag reichen Sie bitte (nach Möglichkeit elektronisch) mit einer kurzen, aber aussagekräftigen Begründung bis zum 16.06.2023 bei der Bayerischen Stiftung Hospiz (Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth, hospiz@zbfs.bayern.de) ein. Gerne stehen wir Ihnen bei Rückfragen telefonisch unter 0921 605 3350 zur Verfügung.
Hospizpreisverleihung am 25.10.2022
Am 25. Oktober wurden bei einem Festakt im historischen Rathaussaal Landshut die Hospizpreise der Bayerischen Stiftung Hospiz 2022 verliehen. Der Bayerische Hospizpreis würdigt herausragendes Engagement im Ehrenamt sowie beispielhafte Projekte aus dem Bereich der Hospizarbeit. Die Auszeichnungen für das Jahr 2022 gingen an Lothar Rother aus Augsburg (Stiftungspreis Ehrenamt) und an den Caritasverband im Landkreis Aichach-Friedberg e. V. (Stiftungspreis Projekt). Außerdem wurde der ehemalige Internist und Ehrenvorsitzende der Hospizgruppe Aschaffenburg, Dr. Max Strüder, mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Der Schirmherr der Stiftung, Staatsminister Klaus Holetschek betonte in seiner Laudatio für Lothar Rother: „Der Preisträger ist seit sieben Jahren Hospizbegleiter im St. Vinzenz-Hospiz Augsburg und begleitete bereits die Bauphase des neuen Hospizes in Augsburg-Oberhausen. Sein Ziel war es, das Hospiz finanziell zu unterstützen und die Hospizarbeit bekannter zu machen. Als Bäcker- und Konditormeister kam er deshalb auf die Idee, süße Leckereien zugunsten des Hospizes zu verkaufen. Hierfür erfand er die sogenannten Hospiz-Ziegel (Schnitten aus Prinzregententorte).
Mit dem „Stiftungspreis Projekt 2022“ der BSH wurde der Caritasverband im Landkreis Aichach-Friedberg e. V. für sein Projekt „Begleitung von vor-trauernden Kindern und Jugendlichen“ ausgezeichnet. Holetschek unterstrich: „Nicht nur Schwerkranke und sterbende Menschen brauchen Unterstützung, sondern auch nahestehende Personen, die mit einer für sie meist neuen und erschreckenden Situation konfrontiert werden – und mit ihr nicht umgehen können. Besonders betroffen von dieser Situation sind Kinder und Jugendliche, die miterleben müssen, dass ein Elternteil oder ein Großelternteil bald sterben wird. Das Team des St. Afra Hospizes hat im Rahmen seines ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes erkannt, dass es in diesem Bereich einen großen Bedarf gibt und hat deshalb ein tolles Konzept zur Begleitung von vor-trauernden Kindern und Jugendlichen entwickelt. Mit viel Empathie wird auf die Ängste und Sorgen der Kinder und Jugendlichen eingegangen, damit diese bestmöglich auf die Zeit nach dem Versterben eines geliebten Menschen vorbereitet werden.“
Außerdem wurde in diesem Jahr der langjährige Vorsitzende und mittlerweile Ehrenvorsitzende der Hospizgruppe Aschaffenburg, Dr. Max Strüder, mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Holetschek betonte: „Dr. Max Strüder engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit einem herausragenden Einsatz für die Etablierung und Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung am Bayerischen Untermain. Im Jahr 2003 übernahm er den Vorsitz der Hospizgruppe Aschaffenburg, den er 16 Jahre lang innehatte. In dieser Zeit konnte er viel bewegen, um die praktische Hospizarbeit voranzubringen.“
Der Minister ergänzte: „Besonders am Herzen liegt Dr. Strüder das Projekt ‚Hospiz macht Schule', bei dem mehrmals im Jahr Schulen besucht werden und den Schülerinnen und Schülern die Arbeit und die Aufgaben der Hospizbewegung nahegebracht werden. Auch die praktische Hospizarbeit ist ihm wichtig, weshalb er vor zehn Jahren das Hospiz- und Palliativteam Bayerischer Untermain gründete, um die ambulante Versorgung von Sterbenden und die Begleitung ihrer Angehörigen zu stärken. Für sein herausragendes Wirken danke ich ihm sehr.“
Der Minister betonte: „Ehrenamtliches Engagement ist gelebte Mitmenschlichkeit, die Bayern stark macht – ein Lichtblick in schweren Zeiten, wie wir sie gerade erleben. Was die heute ausgezeichneten Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter leisten, ist großartig und bewundernswert. Sie stehen stellvertretend für vielen andere Menschen im Freistaat, die mehr tun, als sie müssten. Für mich ist es sehr beruhigend zu wissen, dass wir in Bayern eine leistungsfähige Hospiz- und Palliativversorgung haben. Aber wir dürfen uns auf dem bisher Erreichten nicht ausruhen. Deshalb werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Strukturen und Angebote kontinuierlich fortentwickelt werden.“
Der festliche Abend endete mit einem Stehempfang, beim die Gäste sich rege austauschten.
Hospizpreisverleihung am 25.10.2022
Sterben gehört zum Leben dazu. Vielfach haben wir keine Angst vor dem Tod, wohl aber vor dem Sterben. Gerade die letzte Phase des Lebens soll aber menschen-würdig gestaltet werden. Wichtig ist, dass wir mit unseren Sorgen und Nöten nicht allein gelassen werden. Ein Abschiednehmen und Sterben in Würde gehört zu einem erfüllten Leben dazu. Die ehrenamtliche Hospizarbeit trägt ganz entscheidend dazu bei, dass dies gelingen kann. Die Bayerische Stiftung Hospiz würdigt das beispielhafte und herausragende Engagement von einzelnen ehrenamtlich Tätigen und herausragende innovative Projekte in der Hospizbewegung in Bayern mit einem Ehrenamtspreis.
Zur Verleihung der Hospizpreise Ehrenamt und Projekt sowie des Sonderpreises 2022 lädt die Bayerische Stiftung Hospiz am Dienstag, 25.10.2022, 18.00 Uhr in den Rathausprunksaal, Altstadt 315, 84028 Landshut ein.
An die Preisverleihung schließt sich ein Stehempfang an.
Interessierte können sich bis zum 25.09.2022 per E-Mail anmelden unter hospiz@zbfs.bayern.de oder per Fax 0921 6053912.
Fachtagung 2022
Wir möchten ich Sie ganz herzlich zur diesjährigen 22. Fachtagung am 7. und 8. November 2022 zum Thema Nichts ist beständiger als die Veränderung einladen. Passend zum Leitgedanken der Tagung gibt es auch eine Veränderung beim Tagungsort.
Erstmals werden wir uns auf Burg Feuerstein bei Ebermannstadt treffen.
An beiden Tagen werden Sie die Möglichkeit haben neben einführenden Referaten Workshops zu besuchen, in denen die Thematik vertieft wird. Die Themen der Workshops können Sie dem beiliegenden Tagungsprogramm entnehmen.
Gespannt sein dürfen Sie auch auf unser kulturelles Programm am Montagabend. Den zweiten Tag wollen wir mit einem ökumenischen Gottesdienst beginnen.
Wir werden auch ausreichend Zeit für informelle Gespräche und den persönlichen Austausch unter- und miteinander haben - nicht nur am Montagabend beim geselligen Beisammensein.
Hier finden Sie das Tagungsprogramm
Hier finden Sie die Anmeldekarte
Auslobung des Hospizpreises 2022
Die Bayerische Stiftung Hospiz lobt im Jahr 2022 erneut zwei Förderpreise zur Würdigung von herausragenden Leistungen in der Hospizarbeit und Palliativmedizin aus. Es sollen sowohl beispielhafte, innovative und herausragende Projekte als auch das beispielhafte und herausragende Engagement von einzelnen ehrenamtlich Tätigen in der Hospizbewegung sowie einzelner Unterstützer der Hospizbewegung in Bayern gewürdigt werden. Näheres entnehmen Sie bitte den beigefügten Auslobungstexten.
Auslobung Einzelpreis (pdf)
Auslobung Projektpreis (pdf)
Wir möchten mit der im Spätherbest stattfindenden Preisverleihung die besondere Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in der Hospizarbeit würdigen. Ein wertvoller Beitrag zur Unterstützung und Weiterentwicklung der Hospizarbeit wird auch dadurch geleistet, wenn diejenigen, die ehrenamtlich ihre Zeit einsetzen, um anderen zu helfen, in den Mittelpunkt des Interesses gestellt werden. Daher soll die Preisverleihung auch medienwirksam bekannt gemacht werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich an der diesjährigen Preisauslobung beteiligen würden. Sie können gerne Ihren eigenen Hospizverein bzw. einzelne Mitglieder, Projekte oder auch andere Hospizvereine bzw. gemeinnützige Vereine mit Bezug zur Hospizarbeit vorschlagen.
Ihren Vorschlag reichen Sie bitte mit einer kurzen, aber aussagekräftigen Begründung
bis zum 12.06.2022 bei der Bayerischen Stiftung Hospiz (Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth, hospiz@zbfs.bayern.de) ein. Gerne stehen wir Ihnen bei Rückfragen telefonisch unter 0921 605 3350 zur Verfügung.
Hospizpreisverleihung 2021
Am 28.10.2021 wurden in einer Feierstunde in Regensburg die Hospizpreise der Bayerischen Stiftung Hospiz für herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Hospizbewegung in Bayern verliehen.
Der Schirmherr der Stiftung, Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek würdigte das große ehrenamtliche Hospiz-Engagement im Freistaat. Er betonte die großartige und bewundernswerte Arbeit der Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen. Auch durch die Corona-Pandemie haben sich zahlreiche Menschen nicht davon abhalten lassen, Schwerstkranke und Sterbende zur begleiten und zu trösten.
Corona-bedingt musste 2020 die Verleihung abgesagt werden, deshalb wurden bei der Preisverleihung auch die Hospizpreise des Vorjahres überreicht.
Die Auszeichnungen für das Jahr 2020 gingen an Barbara Bauer, Christa Zepper, Inge Fritsch und Angelika Folwaczny von den „Brückenschwestern“ beim Netzwerk Hospiz in Traunstein (Stiftungspreis Ehrenamt) und an den Chor „EinTonDaneben(CH)Ohr“ des Hospizvereins Landshut (Stiftungspreis Projekt). Die Auszeichnungen für das Jahr 2021 gingen an Wolfgang Engert, Dipl.-Theologe bei der Diözese Würzburg (Stiftungspreis Ehrenamt) und an den Christophorus Hospiz Verein e.V. für sein innovatives Projekt „Allgemeines Ehrenamt“ (Stiftungspreis Projekt). Außerdem wurde der ehemalige Theologe und Pädagoge Konrad Göller mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.
In der Laudatio wurde die Bedeutung der vier „Brückenschwestern“ Barbara Bauer, Christa Zepper, Inge Fritsch und Angelika Folwaczny betont: „Brückenschwester“ zu sein bedeutet, dass die Pflegekraft eine Brücke zwischen allen Beteiligten schlägt. Und dabei überwindet sie auch manch scheinbar unüberwindbares Hindernis. Gerade in der Hospiz- und Palliativarbeit sind der Bau und der Erhalt dieser Brücken ein zentraler Aspekt. Für eine gelingende Arbeit sind viele Verbindungen nötig: mit den Patienten, mit ihrem Umfeld und vor allem mit den Angehörigen, den Ärzten, dem Pflegepersonal und den beteiligten Institutionen. Das mit Empathie und fachlicher Kompetenz erfolgreich zu meistern, gelingt den vier ‚Brückenschwestern' in herausragender Weise.“
Den Hospizpreis „Ehrenamt im Jahre 2021“ erhielt Wolfgang Engert. Herr Engert setzt sich seit über 25 Jahren ehrenamtlich an vorderster Stelle für die Belange des Hospiz- und Palliativwesens ein. Dem Preisträger gelang es mit seinem unermüdlichen Einsatz, den Hospizverein Würzburg weiterzuentwickeln und modern aufzustellen. Ihm ist nicht nur die Kontaktpflege zu den ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern wichtig, sondern auch die Vernetzung der Hospizarbeit in der gesamten Region. Ein besonderes Anliegen ist ihm darüber hinaus, die breite Öffentlichkeit über die Anliegen der Hospiz- und Palliativbewegung zu informieren. Nicht zuletzt hat er – zusammen mit der Würzburger-Hospizgruppe der Gehörlosen – den Prozess einer Schulung für Menschen mit Hörbehinderung begleitet.
Mit dem „Stiftungspreis Projekt 2020“ der BSH wurde der Chor „EinTonDaneben(CH)Ohr“ des Hospizvereins Landshut ausgezeichnet. Singen verbindet die Menschen und bringt ein bisschen Licht in so manche dunkle Stunde. Für den Hospizverein Landshut war das Anlass genug, einen Chor zu gründen. Dessen Schreibweise setzt das Wort ‚Ohr‘ ab. Denn: Das A und O in der Hospizarbeit ist, immer ein offenes Ohr für die Begleiteten und ihre Angehörigen zu haben. Bei den monatlichen Treffen kann jeder Singbegeisterte teilnehmen. So können Interessierte an die hospizliche Idee herangeführt und letztlich als Mitglieder gewonnen werden. Besonders ist auch, dass die Hospizbegleiterinnen und -begleiter die Möglichkeit haben, für Begleitete an besonderen Tagen musikalische Grüße des Chores zu organisieren. Der Chor hat auch bei der Preisverleihung musikalische Akzente gesetzt.
Mit dem diesjährigen „Stiftungspreis Projekt" wurde der Christophorus Hospiz Verein e.V. für sein innovatives Projekt „Allgemeines Ehrenamt“ ausgezeichnet. Das Projekt ‚Allgemeines Ehrenamt‘ des Christophorus Hospizvereins München will Menschen die Möglichkeit eröffnen, sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer durch die Mitarbeit im Verein auseinanderzusetzen. Mitarbeiten können Menschen, die entweder aufgrund ihrer Berufstätigkeit nur begrenzte zeitliche Ressourcen haben oder aus anderen persönlichen Gründen bislang keine Hospizhelfertätigkeit übernehmen konnten oder wollten. So kann man die Hospizhelfertätigkeit erst einmal kennenlernen, bevor der lange Weg der Qualifizierung dafür beschritten wird. Toll ist, dass auf diesem Wege bereits zahlreiche ehrenamtlich Tätige für die vielfältigen Aufgaben eines Hospizvereins gewonnen werden konnten. Sie bringen nun ihre persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen gewinnbringend für die Vereinsarbeit ein.
Darüber hinaus wurde in diesem Jahr ein Ehrenpreis verliehen. Er ging an den Theologen und Pädagogen Konrad Göller. Holetschek betonte: „Herr Göller kann als Gesicht und Kopf der Hospizbewegung in Bayern und darüber hinaus bezeichnet werden. Ihm gelingt es immer wieder, Impulse zu setzen und andere mit seiner Aufbruchsstimmung anzustecken, ohne dabei selbst im Mittelpunkt stehen zu wollen. Er hat nicht nur im Hospizverein Bamberg zahlreiche neue Projekte initiiert, wie zum Beispiel die Gründung der Hospizakademie Bamberg. Er hat auch zusammen mit engagierten Ehrenamtlichen vor 15 Jahren die Informations- und Beratungsstelle für Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gegründet. Darüber hinaus wurde er zunächst als stellvertretender Vorsitzender und zuletzt als Vorsitzender des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbands (BHPV) auch offiziell zum ‚Mr. Hospiz‘ in Bayern. Bei allen seinen Aktivitäten ist ihm der persönliche Kontakt und die Vernetzung der Akteure ein wichtiges Anliegen. Für sein herausragendes Wirken danke ich ihm sehr.“
21. Fachtagung zur Hospizarbeit und Palliativmedizin – ONLINE
Patientenverfügung – Vorsorge Heute
Termin: Montag, 15.11.2021, 16.30-20 Uhr
16.30 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Tagung durch Dr. Rainer Schäfer, (Stiftungsratsvorsitzender Bayerische Stiftung Hospiz)
Einführung in das Tagungsthema und technische Hinweise durch Stefan Meyer (Leiter der Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg)
Grußwort des BHPV
17.00 Uhr: „Die Patientenverfügung – Möglichkeiten und Grenzen der Vor-
sorge am Lebensende“
Vortrag von Rainer Beckmann, Richter am Amtsgericht Würzburg
18.00 Uhr: Gruppenarbeit in Workshops:
- Autonomie und natürlicher Wille (Prof. Dr. Michael Schmidt, vorm. Chefarzt Klinik für Pulmologie Uniklinik Würzburg)
- „Mein Wille zählt“ – Umgang mit Patientenverfügung und Vorausplanungen in der Altenhilfe (Pfarrerin Dorothea Bergmann, Fachstelle Spiritualität, Palliative Care, Ethik IMM)
- Mein (unser) Wille zählt – Umgang mit Patientenverfügungen und Vorausplanungen bei Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen (Dr. Chara Gravou-Apostolatou, Kinderpalliativteam Uniklinik Erlangen, SAPPV Erlangen)
- Umgang mit vorhandenen oder nicht vorhandenen Patientenverfügungen – Woran müssen sich rechtliche Betreuer/innen bei Behandlungsentscheidungen orientieren? (Olaf Kahnt, Hospiz-Team Nürnberg)
- „Dann hör ich halt mit der Dialyse auf…“ Profitieren Sie aus der Praxis der Ethikberatung für Dialysepatienten und Angehörige (Richard Schuster, Pfarrer und Monika Wartenberg, Ethikkreis der nephrologischen Klinik am Klinikum Nürnberg)
- Spannungsfeld Indikation und Patientenwunsch – Kommunikation mit Schwerkranken und deren Angehörigen (Dr. Jochen Pfirstinger, Leiter der Sektion Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Palliativstation Amberg und SAPV Team Amberg)
- Patientenverfügung in der Praxis erstellen (Dr. Bettina Knorr, Hospiz-Verein Bamberg)
19.30 Uhr: Abschlussplenum, Schlussrunde mit kurzen Statements der Work-
shopleitenden zu den wesentlichen Inhalten und Ergebnissen (Moderation Stefan Meyer)
20.00 Uhr: Verabschiedung (Dr. Rainer Schäfer)
Zur Anmeldung:
Für die Tagung wird eine Schutzgebühr von 20,00 € pro teilnehmender Person erhoben. Eine Anmeldung kann erst dann berücksichtigt werden, wenn der Tagungs-beitrag auf dem Konto der Bayerischen Stiftung Hospiz
IBAN DE 31 7002 0270 0002 7506 00 - BIC HYVEDEMMXXX
bei der HypoVereinsbank München eingegangen ist.
Die Anmeldung für die Onlinetagung erfolgt über unsere Email Adresse hospiz@zbfs.bayern.de.
Bitte melden Sie sich mit der Mailadresse an, mit der Sie an der Veranstaltung teilnehmen werden. Mit der Anmeldung wählen Sie auch den Workshop aus. Bitte geben Sie die gewünschte Workshop-Nummer an, wenn möglich auch einen Ersatzworkshop. Die Workshops sind auf 20 Personen begrenzt und werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben.
Einige Tage vor dem gewählten Termin erhalten Sie von uns per Mail die Einladung mit kostenfreiem Zugangslink zum ZOOM-Meetingraum inkl. einer kleinen kompakten Anleitung. Außerdem bieten wir Ihnen die Möglichkeit, im Vorfeld bei einem Testmeeting im Konferenzraum ihren Zugang auszuprobieren.
Sie können sicher sein: Wir unterstützen Sie gerne, gerade was technische Fragen betrifft, im Vorfeld und auch während der Onlineveranstaltung.
Technische Voraussetzung für die Teilnahme ist eine funktionierende Internetverbindung. Wir empfehlen, einen Laptop/PC mit Kamera zu verwenden anstatt eines Smartphones, um bestmöglich folgen zu können. Dies sind Empfehlungen, keine Voraussetzungen für die Teilnahme.
Hospizpreisverleihung 2021
Sterben gehört zum Leben dazu. Vielfach haben wir keine Angst vor dem Tod, wohl aber vor dem Sterben. Besonders wichtig ist daher, dass wir mit unseren Ängsten und Sorgen nicht allein gelassen werden. Die letzten Phase des Lenbens selbstbestimmt und würdig zu gestalten, gut Abschied nehmen zu können, das wünschen wir uns alle - für uns und unsere Angehörigen. Dass dies gelingen kann, dazu trägt die ehrenamtliche Hospizarbeit ganz entscheidend bei. Die Bayerische Stiftung Hospiz würdigt das beispielhafte und herausragende Engagement von einzelnen ehrenamtlich Tätigen und herausragende innovative Projkte in der Hospizbewegung in Bayern mit einem Ehrenamtspreis. Zur Verleihung der Hospizpreise Ehrenamt und Projekt 2020 und 2021 sowie des Sonderpreises lädt die die Bayerische Stiftung Hospiz am Donnerstag, 28.10.2021, 18.00 Uhr in den Salzstadel an der Steinernen Brücke, Weisse-Lamm-Gasse 1, 93,047 Regensburg ein.
An die Preisverleihung schließt sich ein Stehempfang an.
Interessierte können sich bis zum 11.10.201 per E-Mail anmelden unter hospiz@zbfs.bayern.de oder per Fax 0921 6053912.
Auslobung Hospizpreis 2021
Im Jahr 2021 vergibt die Bayerische Stiftung Hospiz erneut den Stiftungspreis Ehrenamt. Mit diesem soll das beispielhafte und herausragende Engagement von einzelnen ehrenamtlich Tätigen in der Hospizbewegung sowie einzelner Unterstützer der Hospizbewegung in Bayern gewürdigt werden sowie Menschen ermutigt und motiviert werden, sich in der Hospizbewegung zu engagieren oder sie zu unterstützen.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch Entscheidung der Preisjury, die sich aus dem Vorsitzenden des Stiftungsrates, dem Vorsitzenden des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes und je einem Vertreter der Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, zusammensetzt. Der Preis ist mit einer Anerkennungsprämie von 500,00 € dotiert.
Voraussetzung und Durchführung der Preisverleihung
Die Preisverleihung erfolgt vorrangig an Personen, die sich durch ein langjähriges ehrenamtliches Engagement, eine große finanzielle, politische und/oder mediale Unterstützung für die Hospizbewegung verdient gemacht haben.
Vorschläge bitten wir bis zum 15. Juni 2021 bei der Bayerischen Stiftung Hospiz (Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth, hospiz@zbfs.bayern.de) einzureichen. Die Preisverleihung findet im Spätherbst in Regensburg statt. Die Entscheidung des Preisgremiums ist nicht anfechtbar. Auf die Verleihung des Preises besteht kein Anspruch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Auslobung des Stiftungspreis Projekt der Bayerischen Stiftung Hospiz 2021
Präambel
Die Bayerische Stiftung Hospiz ist eine rechtsfähige Stiftung des privaten Rechts, die im Jahr 1999 vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit, dem Bayerischen Hospizverband, dem Orden der Barmherzigen Brüder und dem Christophorus-Hospiz-Verein gegründet wurde. Die Zwecke der Stiftung sind insbesondere die Verankerung der Hospizidee in der Gesellschaft und die Verbreitung der Palliativmedizin, der Aufbau eines Netzwerkes mit Hospizeinrichtungen und Palliativstationen in Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen und die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller in der Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Tätigen.
Im Jahr 2021 vergibt die Bayerische Stiftung Hospiz erneut den Projektpreis Ehrenamt. Mit diesem sollen beispielhafte, innovative und herausragende Projekte in der Hospizbewegung in Bayern gewürdigt werden sowie Hospizvereine ermutigt und motiviert werden, eigene Projetideen zu entwickeln oder die ausgezeichneten Projektideen zu übernehmen.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch Entscheidung der Preisjury, die sich aus dem Vorsitzenden des Stiftungsrates, dem Vorsitzenden des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes und je einem Vertreter der Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales zusammensetzt. Der Preis ist mit einer Anerkennungsprämie von 500,00 € dotiert.
Voraussetzung und Durchführung der Preisverleihung
Die Preisverleihung erfolgt vorrangig an Projekte, die das ehrenamtliche Engagement in der Hospizbewegung, die kultursensible Hospizarbeit, die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und/oder den Dialog der Generationen in der Hospizbewegung fördern oder gefördert haben.
Vorschläge bitten wir bis zum 15.Juni 2021 bei der Bayerischen Stiftung Hospiz (Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth, hospiz@zbfs.bayern.de) einzureichen. Die Preisverleihung findet im Spätherbst in Regensburg statt. Die Entscheidung des Preisgremiums ist nicht anfechtbar. Auf die Verleihung des Preises besteht kein Anspruch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
20. Fachtagung zur Hospizarbeit und Palliativmedizin – ONLINE
Zwischen Verständnis und Zerrissenheit
Hospizbewegung und Palliative Sorge in Zeiten von Corona
Erfahrungsaustausch und Perspektiven
Termin: Montag, 16.11., 17-20 Uhr
17.00: Begrüßung und Einführung in das Thema durch Dr. Rainer Schäfer,
(Stiftungsratsvorsitzender Bayerische Stiftung Hospiz)
17.15: Grußwort der bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege,
Melanie Huml
17.25: Vorstellung des neuen Geschäftsführers des BHPV,
Herrn Timo Grantz
17.35: Live-Talk mit Gästen – Unsere Erfahrungen in der Corona-Zeit
- Marlene Groh (Hospizverein Bamberg e.V. – Kinder- und Jugendtrauerarbeit)
- Barbara Mallmann (Hospizgruppe Freising e.V. - Trauerarbeit)
- Judith Münch (Hospiz-Team Nürnberg e.V. - Behindertenhilfe)
- Sepp Raischl (Christophorus Hospiz Verein e.V. München – Hospizarbeit)
- Dr. Rainer Schäfer (Palliativstation Juliusspital Würzburg)
18.15: Gruppenaustausch, anschließend Plenum
19.00: Suizidassistenz, Corona und der Tod:
Zwischen Selbst- und Fremdbestimmung
Wie wollen wir hospizlich sterben?
Impulsreferat von Prof. Andreas Heller, Graz
19.30: Austausch im Plenum
20.00: Verabschiedung
Moderation:
Thomas Kerner, Bayerische Stiftung Hospiz,
Markus Starklauf, Leiter der Hospiz-Akademie Bamberg
Zur Anmeldung:
Die Anmeldung für die Onlinetagung erfolgt über unsere Email Adresse hospiz@zbfs.bayern.de Bitte melden Sie sich mit der Mailadresse an, mit der Sie an der Veranstaltung teilnehmen werden.
Einige Tage vor dem gewählten Termin erhalten Sie von uns per Mail die Einladung mit kostenfreiem Zugangslink zum ZOOM-Meetingraum inkl. einer kleinen kompakten Anleitung. Außerdem bieten wir Ihnen die Möglichkeit, im Vorfeld bei einem Testmeeting im Konferenzraum ihren Zugang auszuprobieren. Sie können sicher sein: Wir unterstützen Sie gerne, gerade was technische Fragen betrifft, im Vorfeld und auch während der Onlineveranstaltung.
Technische Voraussetzung für die Teilnahme ist eine funktionierende Internetverbindung.
Wir empfehlen, einen Laptop/PC mit Kamera zu verwenden anstatt eines Smartphones, um bestmöglich folgen zu können. Dies sind Empfehlungen, keine Voraussetzungen für die Teilnahme.
Fachtagung 2019
Die 19. Fachtagung der Bayerischen Stiftung Hospiz am 18. und 19. November 2019 widmete sich dem Thema „Die Zeit – die ist ein sonderbares Ding“
Nach einer kurzen Einführung ins Thema von Dr. Rainer Schäfer, Stiftungsrats-vorsitzender, wurde die Tagung mit dem Vortrag „Zeit haben oder nicht haben – ist das die Frage? von Dr. phil. Karin Hutflötz von der Hochschule für Philosophie in München eröffnet. An beiden Tagen konnten die rund 150 Teilnehmer an Workshops teilnehmen, die sich mit Themen beschäftigten wie „Zeit für Trauer“, „Tagzeiten – den Alltag spirituell gestalten“, „vom Umgang mit der Zeit, die wir haben“, „systemische Fallsupervision“, „die Zeit verändert mich – Chance oder Widerstand?“ „Unzeitig sterben – Eltern trauern um ein Kind“, „Zeit zum Lesen – Buchclub“, „vom Mehrwert des Guten – Zeit schenken“.
Mit „Zeit zum Singen“, einem Liederabend mit Pfarrer Franz Feineis klang der Montag aus.
Der Dienstag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, anschließend referierte Frau Dr. Eva Schildmann von der Klinik für Palliativmedizin München zur Frage „Frau Doktor, wie lange hab ich noch? Vom Umgang mit Prognose“
Die Teilnehmer nutzen die Tagung zum Austausch und Begegnung über die vielfältigen Erfahrungen in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und deren Angehörigen.
Staatsempfang „20 Jahre Bayerische Stiftung Hospiz“ incl. Preisverleihung der Bayerischen Hospizpreis 2019
Am 8. Oktober wurde mit einem Staatsempfang in der Münchner Residenz das 20-jährige Bestehen der Bayerischen Stiftung Hospiz gefeiert. Die Gastgeberin und Schirmherrin der Stiftung, Frau Staatsministerin Melanie Huml, hieß alle Gäste herzlich willkommen und ging in ihrem Statement auf die Bedeutung der Hospizarbeit ein, sie unterstrich dabei die Bedeutung des Ehrenamtes.
Die anschließende Podiumsrunde, die von Frau Grünbaum moderiert wurde, befasste sich mit dem Thema „Bayerische Stiftung Hospiz gestern, heute und morgen“. Barbara Stamm, Landtagspräsidentin a.D, die die Gründung der Stiftung initiierte, Dr. Thomas Binsack, langjähriger Stiftungsratsvorsitzender, Dr. Rainer Schäfer, amtierender Stiftungsratsvorsitzender und Staatsministerin Melanie Huml, Schirmherrin der Stiftung diskutierten über die Bewegründe der Stiftungsgründung, die Entwicklung in den letzten 20 Jahren, den Umgang der Politik mit dem Thema Sterben und Tod, die derzeitigen Schwerpunkte der Stiftung und Ausblick in die Zukunft.
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In diesem festlichen Rahmen wurde auch die Hospizpreise 2019 verliehen. Mit den Preisen werden herausragende Leistungen im Ehrenamt sowie innovative und richtungsweisende Projekt aus dem Bereich der Hospizarbeit ausgezeichnet. Die Preisträger 2019 sind Christine Meseth-Voß, Helene Peter und Rosi Jarema von der Hospizinitiative der Caritas Sozialstation Nittenau-Bruck e.V., die Hospizgruppe Gehörlose von der Diözese Würzburg und Gesa Gottschalk, Sarah Levy und Roman Pawlowski, den Autoren eines Artikels in der Zeitschrift „Geo kompakt“.
Den drei Preisträgerinnen der Sozialstation Nittenau-Bruck sind jeweils aktiv in verschiedene Ehrenamtsprojekte eingebunden, ihnen ist gemeinsam, dass sie in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht fragen, sondern handeln. Ihr Einsatz ist schier unermüdlich. Sie stellen sich dabei jederzeit auf die jeweilige Situation ein und arbeiten dabei feinsinnig, besonnen und bedacht.
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Hospizarbeit ist eine spirituelle und psychosoziale Begleitung, die dem Sterbenden, sowie seinen Angehörigen zu Gute kommt. Das Ehrenamt hat seinen Platz in der betreuenden tröstenden Zuwendung. Doch wer ist für gehörlose Menschen da, die dem Tod entgegengehen? Kranke gehörlose Menschen leben sehr isoliert und bekommen zu wenig Begleitung. Oft ist das Sterben gehörloser Menschen mit sehr großer Einsamkeit verbunden. Die Preisträger/innen des Projektpreises gehen mit viel Einfühlungsvermögen und einer liebevollen Begleitung auf die Bedürfnisse und Wünsche gehörloser Menschen und ihrer Angehörigen ein. Bereits seit 18 Jahren begleiten sie in ganz Unterfranken schwer kranke und sterbende Gehörlose zu Hause, im Krankenhaus oder in Pflegeheimen.
Mit dem Sonderpreis werden die Autoren Gesa Gottschalk, Sarah Levy und der Fotograf Roman Pawlowski ausgezeichnet. Ihr Beitrag im Geomagazin trägt den Titel „Das erfüllte Leben“ und befasst sich mit nichts anderem als dem Tod und zwar nicht mit dem Tod der anderen, sondern mit dem eigenen Tod. Die Autoren stellen in berührenden Interviews und beeindruckenden Portraitbildern die Einstellung zu der eigenen Sterblichkeit dar. Der Artikel macht Mut und Hoffnung und gibt vor allem Ansporn das Leben zu lieben und zu leben, nichts aufzuheben, aber auch die Normalität des Alltags anzunehmen.
Benefizkonzert mit dem Polizeiorchester Bayern vom
07. Oktober 2018
Mit stehenden Ovationen bedankten sich die begeisterten Zuhörer beim Polizeiorchester Bayern für zwei Stunden mitreißender Musik. Unter dem Motto „Sagenhafter Klangzauber“ hatte der musikalische Leiter des Orchesters, Prof. Johann Mösenbichler, ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das Jung und Alt in seinen Bann zog. Der musikalische Bogen spannte sich von der Ouvertüre der Zauberflöte, über den Zauberlehrling von Paul Dukas, bis hin zu Lord of the Rings, Harry Potter und König der Löwen.
Dr. Florian Herrmann, Chef der Bayerischen Staatskanzlei, outete sich in seinem Grußwort als großer ... weiterlesen und Bildergalerie! <- hier klicken
Stabwechsel im Stiftungsrat der Bayerischen Stiftung Hospiz am 23.05.2018
Nach fast 20 Jahren im Stiftungsrat, davon viele Jahre als dessen Vorsitzender, ist Dr. Thomas Binsack auf eingenen Wunsch ausgeschieden. Wir bedanken uns bei einem der Gründungsväter unserer Stiftung für sein warmherziges und sensibles Engagement und die enorme Aufbauleistung für die Hospizarbeit in ganz Bayern! Zum neuen Vorsitzenden des Stiftungsrates wurde der Chefarzt der Palliativstation am Juliusspital Würzburg, Dr. Rainer Schäfer gewählt. Viel Glück und Erfolg für die neuen Aufgaben!
Die beiden "Vorsitzenden" im Gespräch (links Dr. Schäfer, rechts Dr. Binsack)
Ehrenamt: in jedem Alter ein Gewinn
Weltweit wird die Hospizbewegung wesentlich vom Ehrenamt getragen. Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter und die Profis aus Pflege, Medizin und Management arbeiten eng miteinander. Vor ihren Einsätzen werden die ehrenamtlichen Kräfte intensiv geschult und eingearbeitet. Übrigens: Auch jüngere Menschen sind im Ehrenamt gefragt. Ehrenamtliche Kräfte engagieren sich meist zwei bis vier Stunden pro Woche – ein Aufwand, der sich für sie gut mit Beruf oder Studium vereinbaren lässt. Hier erfahren Sie mehr übers Ehrenamt
Neuer Flyer der Bayerischen Stiftung Hospiz
Der neue Flyer der Bayerischen Stiftung Hospiz soll die Hospizvereine bei Ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und die Hospizidee verbreiten. Er ist neben Deutsch in 12 weiteren Sprachen (Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Italienisch, Kurdisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch) erhältlich und kann über das Kontaktformular unserer Homepage bezogen werden.
Er enthält Informationen zum Grundgedanken der Hospizidee, den Zielen der Hospizbewegung und der Arbeit der Stiftung. Der Flyer beleuchtet zudem das Ehrenamt in der Hospizbewegung näher. Neben dem Tätigkeitsbereich erfährt man, wie man Hospizbegleiterin oder Hospizbegleiter werden kann. Er befasst sich auch mit aktuellen Themen, wie Sterben in der zweiten Heimat oder Hospizbegleitung im Altenheim.
Bestellen: unsere neue Broschüre
Seit September 2017 ist unser neuer Internetauftritt online. Gleichzeitig ist die neue Broschüre der Bayerischen Stiftung Hospiz mit Informationen und Porträts erschienen – zum Selberlesen und sehr gerne auch zum Weitergeben. In unserem Download-Center können Sie die Broschüre herunterladen und bestellen.
Adressen
Hier finden Sie Hospizvereine, stationäre Hospize, Palliativstationen und ambulante Dienste in Bayern. Klicken Sie einfach auf eine Region auf der Bayernkarte oder in der Liste:








